Roman schreiben lernen mit Profi-Tipps von Bestseller-Autoren

Ein Artikel von Romanschule-Coach und Autorin Jurenka Jurk

Roman schreiben lernen – wenn du diesen Artikel angeklickt hast, dann ist dir dieser Wunsch sicherlich schon einmal durch den Kopf gegangen. Du träumst von deinem eigenen Buch, steckst voller Ideen und schreibst vielleicht sogar schon erste Szenen.

Und trotzdem: So richtig kommst du nicht voran. Vielleicht fehlt dir noch der richtige Impuls oder der Mut, einfach anzufangen.

Und du fragst dich: Wie machen das eigentlich andere Schreibende? Wie haben das zum Beispiel die Bestseller-Autoren geschafft, die ja auch irgendwann mal bei Null angefangen haben?

Die Sehnsucht, einen Roman zu schreiben

Die gute Nachricht ist: Niemand wurde als Bestseller-Autor geboren. Sie alle mussten erst lernen, wie das mit dem Schreiben funktioniert. Sich ihren Weg erarbeiten und dranbleiben, um zu ihrem Erfolg zu gelangen.

Aber wie genau haben sie das gemacht? Was steckt wirklich hinter ihrem Erfolg? Und viel wichtiger: Was kannst du von ihnen lernen, um selbst dranzubleiben, besser zu werden und vielleicht irgendwann ein Buch zu schreiben, das viele Menschen begeistert?

Genau diese Frage hat mich auch umgetrieben, weshalb ich 2017 die erste Online Autorenmesse ins Leben gerufen habe. Ein besonderes Highlight damals war für mich, dass ich Andreas Eschbach dafür gewinnen konnte.

Er war einer der ersten, die öffentlich über Handwerkszeug gesprochen haben. Über Struktur, Technik und darüber, wie wichtig es ist, das Schreiben zu lernen. Diese Haltung prägt auch die Romanschule, die ich gegründet habe: Wir glauben, dass Schreiben ein Handwerk ist, das man lernen kann.

Über die Jahre habe ich mit Dutzenden erfolgreicher Autorinnen und Autoren gesprochen – von Sebastian Fitzek über Rebecca Gablé bis zu Hera Lind.

Und bei aller Unterschiedlichkeit in Genre, Arbeitsweise und Temperament: Einige Dinge tauchen immer wieder auf.

Genau diese Muster möchte ich dir im nächsten Abschnitt zeigen: Was erfolgreiche Autoren anders machen und wie du ihre Strategien für dich nutzen kannst.

Was erfolgreiche Autoren anders machen

von links: Coach Christine, Coach Natascha, Coach Moni und Coach Jurenka bei der Frankfurter Buchmesse

Wie schaffen es manche Autoren, ihre Romane konsequent fertigzustellen und regelmäßig zu veröffentlichen? Die Antwort ist überraschend simpel. Es gibt nicht das eine große Geheimnis oder den einen besonderen Trick, den sonst niemand kennt.

Was wirklich zum Erfolg führt, sind oft kleine, aber wirkungsvolle Gewohnheiten, die einen großen Unterschied machen.

Und das Beste daran: Diese Strategien lassen sich lernen, ausprobieren und an den eigenen Schreibstil anpassen.

Denn eines raten alle Bestseller-Autoren immer wieder: Bleib dir selbst treu.
Um als Autor erfolgreich zu sein, brauchst du keine Perfektion und keinen wasserdichten Plan. Du brauchst Haltung, Übung und Ausdauer.

Über all die Jahre, in denen ich mit bekannten Autorinnen und Autoren gesprochen habe, sind mir drei Gemeinsamkeiten besonders aufgefallen.

Sie schreiben weiter – auch wenn’s schwer wird

Was alle erfolgreichen Autoren verbindet: Sie beenden, was sie anfangen. Auch wenn sie dabei sieben Fassungen schreiben oder fünf Jahre nach einem Verlag suchen.
Auch wenn sie zweifeln, umplanen oder sich in einer schwierigen Phase befinden. Sie machen weiter.

Sebastian Fitzek zitiert hier gern Hemingway: „Der erste Entwurf ist immer Mist. Aber er ist notwendig.“

Sie erlauben sich, zu lernen

Erfolgreiche Autoren betrachten Schreiben nicht als spontanes Talent, sondern als etwas, das man Schritt für Schritt erlernen kann. Sie wissen: Nur wer sein Handwerk beherrscht, kann sich wirklich weiterentwickeln und seine Geschichten zum Leuchten bringen.

Daniel Speck bringt es auf den Punkt: „Handwerk ist alles! […] Ich kann nur einen guten Stil haben, wenn ich weiß, wie man Wörter benutzt.“

Genau das ist ihr Geheimnis: Sie bleiben neugierig, bilden sich weiter, probieren aus, holen Feedback ein – und werden mit jedem Buch besser.

Sie wissen, was sie wollen

Bestseller-Autoren schreiben nicht irgendwas. Sie wissen, warum sie schreiben und was sie ausdrücken möchten. Oft steckt dahinter ein Thema, das ihnen wirklich am Herzen liegt, oder eine Figur, die sie nicht mehr loslässt. Und sie geben sich die Erlaubnis, ihren eigenen Stil zu finden, anstatt irgendwem nachzueifern.

Rebecca Gablé findet: „Du musst schreiben, was dir unter den Nägeln brennt. Aber du musst unterscheidbar sein.“

Genau das ist der Kern: Schreibe so, wie nur du es kannst – mit deiner Stimme, deiner Perspektive, deiner Geschichte.

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Dranbleiben statt zweifeln

All diese Tipps sind inspirierend – und sie funktionieren. Aber in der Praxis fühlt sich das Schreiben oft trotzdem zäh an. Denn selbst mit dem besten Handwerkszeug gibt es diese Phasen, in denen der Alltag lauter ist als die eigene Geschichte. Genau dann zeigt sich, was es wirklich heißt, dranzubleiben. Im alltäglichen Leben sind es nämlich nicht immer die großen Hindernisse, die dich bremsen, sondern die kleinen, leisen Zweifel.

Der Wunsch, gleich alles richtig zu machen. Oder der Gedanke, dass andere es ohnehin besser können. Und plötzlich sind die Socken wichtiger, als das nächste Kapitel in deinem Roman.

Jurenka Jurk hat bei der Frankfurter Buchmesse einen ruhigen Platz zum Lesen gefunden

Es gibt so viele ungeschriebene Bücher in Schubladen, denn ohne Struktur, Handwerkszeug und auch ein bisschen Mut bleibt es häufig beim Traum.

Eine der größten Hürden ist übrigens nicht das fehlende Talent, wie viele glauben. Es ist Klarheit. Klarheit darüber, warum du dieses Buch schreiben willst. Was dich antreibt. Ob du wirklich losgehen willst, auch wenn es unbequem wird. Denn alles andere kannst du lernen, sobald du diese Frage für dich beantwortet hast.

Rebecca Gablé erinnert uns daran: „Es gibt nicht den einen richtigen Weg. Aber du brauchst deinen.“

Egal, ob du gerade erst anfängst, mitten im Manuskript steckst oder schon das nächste Projekt planst – es lohnt sich, herauszufinden, was dich trägt. Denn Dranbleiben bedeutet nicht, niemals zu zweifeln, sondern trotz der Zweifel weiterzuschreiben.

Schreiben ist ein Handwerk – du kannst es lernen

Viele glauben, gute Autoren hätten einfach Talent. Doch wer mit erfolgreichen Schriftstellern spricht, merkt schnell: Schreiben ist kein Zufallsprodukt, sondern Handwerk. Und Handwerk lässt sich lernen.

Elizabeth George, bekannt für ihre psychologisch tiefen Kriminalromane, hält nichts vom Mythos des „geborenen Genies“. Für sie ist Schreiben eine Kunst, die auf Technik, Struktur und Beobachtungsgabe beruht – und die man sich mit Geduld und Übung aneignen kann.

Genau diese Haltung teilen wir in der Romanschule. Deshalb ist „Schreiben ist ein Handwerk – du kannst es lernen“ auch unser Leitgedanke in der Ausbildung zum Romanautor.

Auch Daniel Speck, Autor von Bella Germania und Piccola Sicilia, sieht das so: Handwerk sei alles – denn nur, wer sein Werkzeug kenne, könne mit Sprache bewusst gestalten.

Was bedeutet das konkret? Handwerk im Schreiben heißt, dir Methoden anzueignen, die dich unterstützen. Es heißt, zu wissen, wie du Spannung erzeugst, Figuren entwickelst oder Dialoge lebendig machst.

Das Handwerk zu erlernen bedeutet übrigens nicht, dich in ein Korsett zu zwingen oder deine Kreativität einzuschränken. Im Gegenteil: Du legst dir damit eine Werkzeugkiste an, aus der du für jedes Buch genau das herausholen kannst, was zu dir passt.

Manche planen ihre Geschichten bis ins Detail, andere schreiben lieber frei und fügen die Struktur erst später ein. Daniel Speck arbeitet etwa mit Zeitleisten und Figurenbögen, während Mira Valentin ihren Figuren Raum gibt, spontan zu handeln. „Ich plotte nicht. Ich spüre mich durch die Geschichte“, sagt sie. Ordnung bringt sie dann beim Überarbeiten in den Text.

Beide Wege sind richtig. Entscheidend ist, dass du weißt, was du tust. Struktur ist kein Käfig, sondern ein Werkzeug, das dich trägt – egal, ob du planst, schreibst oder überarbeitest.

Sebastian Fitzek nutzt zum Beispiel ein Exposé als roten Faden durch den gesamten Schreibprozess. Hera Lind betont dagegen, wie wichtig Leichtigkeit beim Schreiben ist – weil sie die Energie der Geschichte direkt spürbar macht.

Handwerk schlägt Talent. Und das ist eine gute Nachricht. Denn alles, was du brauchst, kannst du lernen: durch Übung, Austausch und die Bereitschaft, dich immer wieder zu verbessern.

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Deinen eigenen Weg finden

Wenn du dein Handwerk beherrschst, öffnet sich plötzlich ein neuer Raum: Du kannst ausprobieren, spielen und deine eigene Stimme finden. Das ist der Moment, in dem sich Wissen und Intuition verbinden – und dein Schreiben wirklich deins wird.

Jeder Autor entwickelt dabei seine ganz eigene Art zu arbeiten. Manche schreiben früh am Morgen, andere mitten in der Nacht. Manche brauchen völlige Ruhe, andere Musik oder Bewegung, um in den Schreibfluss zu kommen. Es gibt keine Methode, die für alle funktioniert – aber es gibt viele Wege, die dich zu deinem Ziel führen können.

Andreas Eschbach hat es einmal so formuliert: „Du musst ins Wasser gehen und nass werden.“ Damit meint er: Du lernst das Schreiben nicht, indem du nur darüber nachdenkst. Du lernst es, indem du schreibst. Mit jedem Text, jeder Überarbeitung, jedem Versuch kommst du deinem Stil ein Stück näher.

Aber selbst dann, wenn du längst im Fluss bist, kommen sie irgendwann: die Phasen des Zweifelns und Stockens.

So überwindest du Selbstzweifel & Schreibblockaden

Egal wie bekannt sie sind – Autoren haben sie alle: diese Phasen, in denen nichts mehr fließt. In denen Zweifel laut werden oder der Alltag die Kreativität überdeckt.

Bestseller-Autoren haben gelernt, mit diesen Phasen umzugehen und Blockaden zu überwinden.

Hera Lind geht zum Beispiel zum Kühlschrank, wenn sie im Text feststeckt – atmet kurz durch und schreibt dann weiter. Jussi Adler-Olsen hört Musik, um in seine Geschichten einzutauchen. Und Mira Valentin findet Inspiration in ihrer Community, wenn sie beim Cosplay ihre Figuren zum Leben erweckt.

Diese Rituale sind so unterschiedlich wie die Autoren selbst. Und genau das ist ihr Wert: Sie schaffen Verbindung zum eigenen Schreibprozess. Vielleicht ist es bei dir ein bestimmtes Schreibritual, eine Playlist oder ein Ort, an dem du dich besonders inspiriert fühlst.

Finde heraus, was dich trägt, sei es Routine, Musik, Austausch oder Stille. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg. Nur deinen.

Denn am Ende gilt für jeden, der schreibt: Erfolg entsteht nicht, weil man alles richtig macht. Er entsteht, weil man dranbleibt, lernt und immer wieder den Mut findet, auf die eigene Art weiterzuschreiben.

Fazit: Bleib dir treu

Vielleicht fragst du dich inzwischen, ob du das wirklich schaffen kannst – einen Roman schreiben, der Menschen berührt, vielleicht sogar auf der Bestsellerliste landet. Die ehrliche Antwort lautet: Es gibt keinen garantierten Weg. Aber es gibt viele Wege, die funktionieren.

Alle, die es geschafft haben, haben klein angefangen. Mit einer Idee, am Schreibtisch, in einem leeren Dokument. Was sie von anderen unterscheidet, ist nicht Perfektion oder Talent, sondern Ausdauer. Sie sind drangeblieben, haben ihr Handwerk gelernt und sich erlaubt, mit jedem Buch besser zu werden.

Bestseller-Autor wird man nicht, weil man perfekt startet, sondern weil man nicht aufhört. Viele berichten von Rückschlägen, Zweifeln und Umwegen. Trotzdem haben sie weitergeschrieben, überarbeitet, sich Feedback geholt und ihren Stil gefunden

Und irgendwann war er da: der Moment, in dem sich all das ausgezahlt hat.

Für dich bedeutet das: Du darfst Fehler machen. Du darfst Pausen einlegen, dich ausprobieren und groß träumen. Denn ob du gerade erst anfängst oder längst mittendrin bist, du bist nicht allein. Damit du diese Einblicke und Werdegänge ganz unterschiedlicher Autoren jederzeit zur Hand hast, habe ich die besten Erkenntnisse und Geschichten in einem Buch zusammengestellt.

Bestseller schreiben wie Fitzek, Link, Adler-Olsen u.v.m.” vereint die inspirierendsten Interviews aus fünf Jahren Online Autorenmesse. Mit ehrlichen Einblicken, tiefgehenden Tipps und auch sehr lustigen Momenten: etwa, wenn bei Mira Valentin plötzlich die Polizei vor der Tür steht oder Sebastian Fitzek geduldig mein abstürzendes Interview-Setup erträgt.

Lies ihre Geschichten, Aha-Momente, ihre ganz persönlichen Tipps – und finde heraus, was du daraus für deinen eigenen Roman mitnehmen kannst.

Herzlich,

Jurenka

Gründerin und Coach der Romanschule Jurenka Jurk
© Fritz Philipp

Jurenka Jurk hat Literarisches Schreiben studiert und bereits während des Studiums ihre Leidenschaft für das Coaching entdeckt. Sie hat sehr erfolgreich ihren eigenen Roman „Verliebt bis in die Haarspitzen” veröffentlicht.

Seit 2009 haben sie und ihr Team schon über 600 Schreibenden bei ihren Buch-Projekten geholfen

Die Online Autorenmesse wurde 2017 von Jurenka ins Leben gerufen und hat seitdem über 13.000 angehende und fortgeschrittene Autoren begeistert.

Das Copyright der Fotos auf dieser Seite – außer wenn anders angegeben – liegt bei Depositphotos.

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